Longieren

Der Hund bewegt sich am äußeren Rand eines großen Kreises und führt dabei verschiedene Kommandos des Hundeführers aus. Dieser steht im Kreis, das ist die sogenannte Tabuzone des Hundes. Dort gibt der Besitzer verschiedene Kommandos oder Handzeichen wie „Sitz“, „Platz“, „Richtungswechsel“, „Steh“, „Tempowechsel“ usw.

Fortgeschrittene Hund-Mensch-Teams üben mit Geräten wie Hürden, Tunnels usw. sowie mehrere Kreisen aus unterschiedlichen Materialien.

Auch das Laufen mit mehreren Hunden bringt immer wieder neue Herausforderungen für alle Hund-Mensch -Teams. Nicht spielen beim überholen, aneinander vorbeilaufen, sowie ruhig liegenbleiben, wenn rundherum Aktion ist. Das sind nur einige der unterschiedlichsten Variationen die das Training mit sich bringt.

Longieren ist ein Auslastungsmodell mit hohem kommunikativem Charakter, bei dem durch unsere Signale sehr viel Beziehungsarbeit geleistet wird. Der Hund wird geistig und körperlich ausgelastet wobei er lernt konzentriert, achtsam und unter Anleitung zu arbeiten.

Grundlegende Kommandos werden ebenso trainiert wie einfache Verhaltensregeln, die im Alltag häufig gebraucht werden. Darüber hinaus lernt der Hund, die Körpersprache des Hundehalters zu lesen und ihr zu folgen. Außerdem trainiert der Halter seine eigene Körpersprache bewusst in Bezug auf den Hund.

Der Mensch lernt

• seine Körpersprache zur Kommunikation mit dem Hund zu nutzen,
• die Bindung zum Hund zu verbessern,
• dem Hund Grenzen und Tabuzonen zu setzen und
• die Körpersprache des Hundes zu erkennen und zu verstehen.

   

Der Hund lernt

• den Menschen und seine Körpersprache zu verstehen,
• auf seinen Menschen und dessen Körpersprache zu achten,
• dem Menschen zu vertrauen,
• die Bindung zum Menschen zuzulassen,
• sich vom Menschen leiten zu lassen und
• Grenzen und Tabuzonen zu akzeptieren.